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Striegisaue

zwischen Oberschöna und Bräunsdorf (Landkreis Mittelsachsen, Gemeinde Oberschöna)

In der Striegisaue und angrenzend erwarb der NaSa e.V. seit Anfang der 90er Jahre ca. 40 ha Eigentumsflächen, die mittlerweile vollständig renaturiert werden konnten, wobei eine über die Richtlinie KULAP geförderte 20jährige Stilllegung sowie mehrere Aufforstungen mit standortgerechtem Auwald als wesentliche Elemente der Biotopentwicklung angesehen werden können. Die ehemals als Intensivgrünland genutzte Aue weist heute ein Mosaik aus zahlreichen Feuchtgebieten (Teiche, Tümpel, Sümpfe), umfangreichen Sukzessionsflächen, Feuchtgebüschen und Auwald auf.  In Zusammenarbeit mit der Stiftung Wald für Sachsen wurde im Jahr 2003 die Wiederbewaldung der Aue mit einem standortgerechten Au- und Hangwald fortgesetzt. Für dieses Projekt erhielt der Naturschutzverband im Juni 2003 den Umweltpreis der Landesbank Sachsen.

Die Hochwasserereignisse 2002 und 2013 brachen die Ufer der Striegis auf und führten zu Abbrüchen, Altarmen und Überschotterungen, die durch den besonderen Schutz des Flächeneigentums erhalten bleiben konnten. Die inzwischen im FFH-Gebiet „Striegistäler und Aschbachtal“ liegende Aue beherbergt nun mehrere Biberreviere, von denen weitere Landschaftsgestaltungen ausgehen. Sie hat sich weiterhin als Lebensraum für Fischotter, Eisvogel und Wasseramsel sowie als wichtiges Nahrungsgebiet des Schwarzstorches entwickelt. Im Umfeld der Aue konnte der NaSa e.V. weitere Flächen erwerben, u.a. auch drei Teiche, welche mittlerweile ebenfalls ein Biberrevier beherbergen. Mehrere Flächen wurden wiederbewaldet bzw. mit Hecken strukturiert, so dass sich ein großräumiger Biotopkomplex entwickeln konnte.