Eckdaten:

  • Förderung über Richtlinie NE/2014, Bewilligungsbescheid vom 22.05.2019
  • Umsetzung von 05/2019 bis 10/2022
  • Zuwendungszweck: Sanierung des Laichteiches Halsbach mittels Entschlammung, Rekonstruktion des Teichdammes einschließlich der Herstellung einer Dichtungsschürze sowie Rekonstruktion der Aus- und Überlaufbauwerke zum Zweck der Wiederherstellung als Vermehrungshabitat für den Kammmolch (Triturus cristatus) sowie als naturnahes eutrophes Kleingewässer/LRT 3150

Beschreibung: 

Im Jahr 2021 wurden die wasserrechtlichen Genehmigungsunterlagen erstellt und bei der unteren Wasserbehörde eingereicht. Es stellte sich heraus, dass das Teichsediment als gefährlicher Abfall eingestuft werden musste. In der Konsequenz hätten sich die Entschlammungs- und Entsorgungskosten vervielfacht. Angesichts des für den Steuerzahler nicht mehr vertretbaren Aufwand-Nutzen-Verhältnisses wurde auf eine vollständige Entschlammung verzichtet und nunmehr eine Teilentschlammung mit Belassen des Sedimentes im Teich beantragt. Nach Erhalt des wasserrechtlichen Genehmigungsbescheids wurden im Herbst 2021 die Ausschreibungsunterlagen erarbeitet. Im Ergebnis der Ausschreibung konnte Anfang Februar 2022 der Auftrag an eine Baufirma erteilt werden.

Bereits im Februar 2022 wurden die notwendigen Gehölzfällungen (u.a. Pappeln im Uferbereich) realisiert, welche dem Teich und den alten Uferbäumen künftig wieder mehr Sonne geben.

Am 09.05.2022 begann die beauftragte Firma Grund- und Wasserbau mbH aus Dresden die Entschlammung des Teiches mittels Schwimmbagger. Das Sediment wurde in Form einer Halbinsel im Teich wieder eingebaut. In diesem Zusammenhang wurde auch die in den Teich gefallene abgestorbene Eiche vorübergehend geborgen, um sie am Ende als Biotopelement wieder in den Teich einzubringen. Parallel zur Entschlammung wurde die Dammscharte geschlossen, eine wasserseitige Lehmschürze an den Damm angebracht und die Ablaufeinrichtung einschließlich der Hochwasserentlastung errichtet.

Im Oktober 2022 konnte der Laichteich nach vielen Jahren des Trockenliegens das erste Mal wieder angestaut werden.

Das Kleingewässer kann nunmehr bis zu einer maximalen Wasserhöhe von 1 m befüllt werden, was für die Zielstellung, den Teich als Kammmolchhabitat wieder herzustellen, optimal ist. Die am wasserseitigen Damm ohne Beton eingebauten Natursteinplatten und die zahlreichen Biotopholzhaufen werten den Landlebensraum für Amphibien weiter auf.